Montag, 5. Dezember 2011

Essen in Hessen

"Und wo gehen wir heute abend essen?", lautet oft die erste Frage morgens im Büro. Die Optionen sind zahlreich und verlockend. "In Hessen", heißt es dann. Oder auch "in Bayern". Oder "in Niedersachsen".

Gemeint sind die Landesvertretungen der deutschen Bundesländer in Brüssel. Sie laden oft und gern ein - zu politischen Vorträgen und Debatten, gern auch mal viersprachig. Puh. Aber es lohnt sich: Denn wer den akademisch-politischen Teil des Abend durchgestanden hat, bekommt eine kulinarische Belohnung.

In Hessen gab es jüngst ein köstliches Buffet mit Parmesan und 10 Schinken-Varianten (darunter auch herrlichste ENTE!). In Bayern, wo ich gerade herkomme, servierte man Häppchen vom Feinsten. In Niedersachsen hielt man es lieber schlicht und mutet den Gästen Brezeln, Gemüsesticks und Apfelsaft zu. (Kein Wein - im frankophonen Brüssel eine Zumutung.)

Egal, die Anwesenden schlagen sich die Bäuche voll. Vorträge machen schließlich hungrig. Nur einer hat nichts von der Völlerei: Der, der die Rechnung bekommt.

Der deutsche Steuerzahler.

1 Kommentar:

  1. Was gibt es denn bei McPomm ? Fischköpfe ? Eigentlich haben wir armen Ossis ja nichts zu verschenken.

    AntwortenLöschen