Mittwoch, 18. Januar 2012

Kuba-DEF

D wie Dorfbewohner

Auf Kubas Straßen sieht man die skurrilsten Gestalten. Wie groß die Armut bzw. die wirtschaftliche Notlage tatsächlich ist, ließ sich auf den ersten Blick aber nicht feststellen.

Jedenfalls scheint die Situation deutlich entspannter zu sein als in einem Land wie Kambodscha, wo  abgemagerte Kindern mit großen Augen um Dollarscheine betteln - und man als Tourist genau weiß, dass ihre Eltern keine andere Einnahmequelle haben.

Dieser Mann verdient seine Brötchen in einem Dorf bei Trinidad mit dem Verkauf von Zuckerrohr-Saft, den er selbst mit einer Walze auspresst und mit Zitrone mischt. Kostenpunkt: ein Peso (ca. 70 Eurocent).

Pferdekarren sind neben Autos und Fahrrädern ein völlig normales Transportmittel.

Im Müßiggang sind viele Kubaner Weltspitze. Man muss ja auch nicht ständig im Stress sein, das färbt angenehmerweise auch auf die Urlauber ab.


E wie Ernährung

Die ersten Tage im Hotel waren hart. Denn wer auf Restaurants oder Snackbars am Pool angewiesen ist, hat keine große Auswahl. Fleisch, fettige Sandwiches und Pommes, so ist die Mangelernährung von Touristen.

Als völlig anders entpuppte sich die Verpflegung in den Casas particolares: Morgens beginnt der Tag mit frischgepresstem Mangosaft, einem Obstteller mit Papaya, Ananas und Banane, dazu frisches Brot und ein Omelette.


Meine persönliche Übersetzerin am reich gedeckten Frühstückstisch. Sogar die Milch für den Kaffee war heiß, mhh!

Abends gab es je nach Wunsch Meeresfrüchte, Fisch oder Fleisch, dazu Salate, geröstete Bananenscheiben und natürlich köstlichen Nachtisch. Mein absoluter Favorit: Flan.


Tischlein deck dich in La Boca: Unsere Gastgeber Manuel und Maria Duran haben uns kulinarisch verwöhnt - dafür standen die beiden jeden Abend stundenlang in ihrer Miniküche und haben geschnippelt und gebrutzelt.



F wie Fidel Castro

Der Revolutionär in Jogginghosen ließ sich nicht blicken. Angeblich spricht er jedes Jahr am 1. Januar an der Placa de Revolucion in Havanna zu seinem Volk (gern auch mal vier Stunden, wie man hört). Wir waren am Neujahrstag da - er nicht.

Immerhin ist sein Konterfei auf den hübschen sozialistischen Plattenbauten am Platz verewigt.

"Fidel, du machst das gut!", steht neben dem Kopf des früheren Staatsoberhaupts am Platz der Revolution in Havanna.
Nebenan klebt Revolutionär und Märtyrer Che Guevara, der natürlich auch nicht fehlen darf.

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