Montag, 4. Juli 2011

Lebensart am Flughafen

Ein Nachtrag zu meinem gestrigen Exkurs über deutsch-dänische Lebensarten: Dass die Skandinavier Geschmack haben, lässt sich besonders gut beim Vergleich der Flughäfen Kopenhagen und Frankfurt feststellen.

Während in Frankfurt außer den Menschenmassen nichts besonders in Auge sticht, ist der Kopenhagener "Lufthavn" geradezu eine Augenweide: Hohe Decken, dunkler Holzfußboden und lässige Cafés wie das "Joe and the Juice", wo ich unverschämte Summen für einen Himbeer-Bananen-Shake und ein Avocado-Sandwich gelassen habe. Jeweils auf dem Hin- und auf dem Rückweg natürlich.

Bei "Joe and the Juice" war der Andrang so groß, dass man zehn Minuten auf seinen frischen Saft warten musste. Dafür wurde man dann aber mit Namen ausgerufen.

Dies ist nicht das Gaudi-Haus in Barcelona, sondern Architektur à la Kopenhagen Airport.

Für Scandinavian Airways habe ich allerdings kein Lob übrig. Mein Rückflug von Frankfurt nach Kopenhagen war eine Stunde verspätet, so dass ich den Weiterflug nach Aalborg in den dänischen Norden verpasst habe. Der nächste Flug, auf den ich dann umgebucht wurde, war wieder eine Stunde verspätet, so dass ich in Aalborg Zug und Bus verpasst habe.

Letzterer fuhr dann gar nicht mehr, so dass ich 40 Euro für ein Taxi nach Tversted hätte berappen müssen. Zum Glück war meine Chefin froh, dass ich wieder da war und hat mich vom Bahnhof abgeholt.

Wieder am Hof angekommen, wusste ich auch, warum ich dem Team so gefehlt habe: Wegen des guten Wetters hatten die Pferde sämtliche Wassertröge leergesoffen...

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