Dienstag, 5. Juli 2011

Verwunschen

Zu was so ein Regentag doch alles gut ist:

- den Sonnenbrand vom Vortag auszukurieren (trotz Lichtschutzfaktor 20)
- mit den anderen Bed-and-Breakfast-Gästen DVDs über die unzähligen Gangpferde-Rassen zu gucken
- das neue Kaninchen im Garten vorm Absaufen zu retten
- endlich ausführlich mit meinem Tantchen in London telefonieren zu können (zum Glück gibt es weitere Arbeitslose/nicht Berufstätige außer mir)
- mal keine Wassertröge auffüllen zu müssen
- mal mittags auf dem Bett zu liegen und zu lesen
- mal mittags auf dem Bett einzudösen
- sich von netten Gästen zum Essen einladen zu lassen
- zu erkennen, dass Geld sogar am Ende der Welt regiert (auch ein Ausritt im Regen muss sein, wenn die Kunden es wünschen)
- abends, wenn der Regen aufhört und eine neblige Suppe die Sicht klaut, verwunschene Fotos zu machen


Meine bevorzugte Pferdestärke Tritla am Seerosenteich

Eigentlich war ich nur noch einmal rausgegangen, um den Hühnerstall zu schließen. Ist schließlich traumatisch genug, wenn die armen Viecher tagsüber massakriert werden. Den Fuchs brauchen sie nachts nicht auch noch.

Aus dem Gang zum Hühnerstall wurde dann ein längerer Spaziergang über alle Weiden. Stille kann beeindruckend laut sein, wenn nur eine einzelne Möwe hin und wieder am Himmel kreischt. Da fängt man automatisch an zu flüstern.

Tritla aus der Froschperspektive: Nachdem ich beim Reiten immer von oben auf ihren kleinen Dickschädel heruntersehe, fand ich es nur fair, das nach Feierabend mal umgekehrt zu machen.

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