Montag, 8. August 2011

Abschiedsschmerz

Heute nacht hatten wir einen flotten Dreier, Ernst, Jensen und ich. Nein, Hunde gehören nicht ins Bett und ja, ein Rhodesian Ridgeback ist viel zu groß für eine Matratze mit 80 Zentimetern Breite. Aber diesen beiden Charmeuren ist einfach nicht zu widerstehen!

Eigentlich sollte Jensen ja vor meinem Bett schlafen, wo ich ihm ein gemütliches Lager gebaut hatte. Aber kaum war ich eingeschlafen, kam der Anschlag: Auf mir lag ein Hund mit geschätzten 50 Kilo Lebendgewicht. Dass für mich kaum Platz blieb, war kein Argument.

Schließlich konnten wir uns darauf einigen, dass er sich ans Fußende verzog - allerdings nahm er auch dort den größten Teil des Bettes ein. Zumal Dackel Ernst derweil die Gunst der Stunde genutzt hatte und bis zum Kopfkissen hochgerobbt war.

In verkrampfter Embryonalstellung wachte ich also morgens wieder auf.

Flotter Dreier: Ernst und Jensen liegen beide auf meinen Beinen. Genießer Jensen lässt sich gleichzeitig von mir kraulen und von Ernst den Kopf ablecken - ein Hundeleben!






Diese beiden werden mir so fehlen! Nur noch zwei Nächte, in denen sie mich tyrannisieren können - denn am Mittwoch geht die Große Freiheit weiter. Auf nach Island, auf die Insel aus Feuer und Eis, ins Ursprungsland meiner Lieblingspferderasse.

Ganz kurzfristig habe ich von einem isländischen Pferdehof das lang ersehnte Jobangebot bekommen: Zwei sechstägige Wanderritte zu begleiten, die vom Südosten Islands ins Hochland führen. Ein absolutes Highlight für jeden Isländer-Fan - wenn auch sicherlich eine körperliche Herausforderung. Zum Glück habe ich in den vergangenen zwei Monaten reichlich Muskeln, Kondition und Sitzfleisch aufgebaut.

For my English community:

Please don't send me any more parcels, gifts and flowers to Denmark. On Wednesday I'll leave the country and fly to Iceland where I am supposed to ride with tourists into the mountains. I can't wait to finally see Sigga again - and to see the origin of my favourite horse breed. Can't promise any regular posts because I don't think they have broadband up in the mountains. 


Vertrauter Anblick: Die Pferde unter mir und meinen Reitkollegen werden weiterhin klein, stark und stur sein (Isländer eben). Statt durch die dänische Dünenlandschaft werde ich die kommenden Wochen aber über Geröllhaufen reiten.

1 Kommentar:

  1. Can't promise any regular posts - wie schaaaade! Ich lese so gerne, was du alles so Interessantes erlebst! Wünsche dir viel Spaß in Island und pass gut auf dich auf! Liebe Grüße aus der Heimat von Hella

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