Sonntag, 21. August 2011

Knapp überlebt

Die erste Tour, der sogenannte Golden Circle, ist überstanden. Ich habe mit Glück überlebt - ich wünschte, das wäre nur so dahin gesagt, aber dazu später mehr.

Die Highlights auf insgesamt 150 Kilometern mit insgesamt 50 Pferden:


Gigantische Weite, herrliche Ausblicke auf Himmel und Berge, menschenleere Straßen (oder auch keine Straßen)...

... stundenlange Ritte hinter der Herde durch die Highlands, über Hügel und Berge, durch Flüsse und Seen...

... und zwar die meiste Zeit im schnellen Tölt.

Stehenbleiben gibt's nur bei Naturereignissen wie Gulfoss, dem Goldenen Wasserfall...
 
... wo man ausnahmsweise sogar andere Menschen trifft...


... die sich für unsere Pferde (hier im Pferdeparkplatz bei Gulfoss) sehr interessieren.

Die Islandpferde sind eine Attraktion für sich...

... vor allem mein Lieblingsexemplar Grevi, ein bildschöner brauner Wallach mit Wahnsinnsbewegungen und liebenswertem Gemüt (hier unser Schatten im Tölt).


Der Geysir Strokkur bricht ca. alle zehn Minuten aus, wie vom Zimmerfenster unseres Hotels bestens zu beobachten war.

150 Kilometer in sechs Tagen - klingt immens, ist aber für jemanden mit zehn Wochen Reittraining in Dänemark durchaus zu machen.

Viel größer als die physische Herausforderung aber war die psychische: Die Dynamik einer Herde ist nicht zu unterschätzen. Vor allem beim Überqueren der Berge in Richtung Heimat kann das Ganze leicht außer Kontrolle geraten - was dazu führte, dass ich mitsamt Pferd um ein Haar von einem Kliff gestürzt wäre. Die Herde hatte den vordersten Reiter einfach im Galopp überholt.

Ich bin quasi in letzter Sekunde abgesprungen und dann ca. fünf Kilometer zu Fuß durch die Highlands marschiert, bis mich jemand mit Handpferd eingesammelt hat. Die Reitgäste hatten die Berge zum Glück in sicherer Entfernung von der Herde im Schritt überquert.

Ich bin immer noch dabei, mich von dem Schock zu erholen... aber freue mich auch schon ein bisschen auf die nächste Tour: 250 Kilometer in sechs Tagen!
 

1 Kommentar:

  1. Mensch, Mädel!!! Damit hast du uns aber auch einen Schreck eingejagt! Wie gut, dass du noch heil bist, pass bitte gut auf dich auf!

    Schönen Gruß an deinen Schutzengel, das hat er gut gemacht. Aber er soll es bitte beim nächsten Mal nicht so haarscharf drauf ankommen lassen...

    Lieben Gruß - auch von Max! Hella

    P.S.: Wir freuen uns, wenn du demnächst mal wieder in HH bist und wir was Leckeres zusammen essen gehen können. Inkl. Erholung vom Schock :-)

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